Hyunsoo Kim

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Connected I: Existenzsog (2021)

Motion (2019)

Zeitreise [시간여행] (2019)

Bei der Beschäftigung mit dem Tod reisen Menschen manchmal durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Gedanken über den Sinn des Lebens.

불면 (不眼) [Insomnia] (2018)

Geplagt von einer dunklen Ahnung, als ob der Schlaf mir fortwährend entweicht, drehen sich meine Gedanken im Kreise.

Ein Unheimliches Märchen 어느 잔혹한 동화 (2018)

'Ein Unheimliches Märchen' behandelt verschiedene Facetten der Menschenrechtsverletzungen besonders sexuele Gewalt und wendet sich an unser Verständnis und Mitgefühl mit den Opfern; egal wie sehr wir auch selbst, unsere Angehörigen oder Freunde lieber Still halten als uns mit der gestörten Gesellschaft auseinanderzusetzen.

Heiligen Welt (2018)

Was können wir denn wissen? In einer Welt, in der wir Politik, Wirtschaft und Gesellschaft noch immer gemäß den Erzählmustern von Heiligen- und Anti-Helden-Viten beschreiben, geraten die wirklichen Tragödien schnell in den Hintergrund. Während nun die Institutionen, die doch die Grundgerüste unseres Handeln formen, derart ungreifbar bleiben, krieren unsere Medien mal prätentiöse, mal hermentische Abbilder von Orten, Menschen und solchart Figurenkonstellationen. So erscheinen wir in der Herrlichkeit der „Macht“ nur ein Schattendasein zu führen...

Angekommen ... (2017)

Während der Abschiedsschmerz noch verklingt, breitet sich schon die Unruhe aus, die wir uns auf dem Weg zugezogen haben. Kein klarer Blick erhascht das Heraufziehende. Einsam und fremd erleben wir alles (und uns selbst) und werden ebenso angeschaut. Nicht abgeklopft haftet der Wanderstaub am Körper, indessen man sich erschöpft niederbettet. Also beginnt das Neue. Da ein jeder unterwegs ist, wie lange dauert es, bis uns das Gefühl, angekommen zu sein, erreichen wird? Der Hoffnungswunsch lässt die Krise bis auf Weiteres überwintern. Denn der Morgen erwartet einen bereits morgen...

Wanderlust (2016)

Jenseits aller Flüchtlingsdebatten, in denen die Menschen allzu oft auf eine Opferrolle beschränkt werden, spielt Wandern seit Menschengedenken eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Persönlichkeit wie Gesellschaft.
Denn Wandern eröffnet allen die Möglichkeit, aus den bestehenden, individuellen Grenzen auszubrechen. Man bedarf nur der Weitsicht, des Wagemuts und der Wanderlust...

"Grenzwertig" (2016)

Warum all diese ideologischen Streitereien? Wozu dieses Ziehen von Grenzen, mit denen wir unsere Welt in Formen pressen? Mit unserem Streben nach unserem eigenen Wohlbefinden, wenn alles passt, erzeugen wir letztlich auf sozialer Ebene ästhetischen Druck auf andere. Mit jedem Ausüben dieser Macht bringen wir Ausgrenzung hervor.
Dabei existiert doch genügend Platz für Anderes! Unsere Welt setzt sich doch ebenso zusammen aus fremden Anteilen. Und die natürliche Stärke des Menschen rührt doch vor allem von seiner Offenheit für Fremdes her.

Frieden im Respekt (2016)

In Mitten von Spannungen, Konflikten, Schmerzen und Brutalität erwächst der Wunsch nach Frieden im Respekt.
Getragen von Menschen, die auf den Straßen Musik des Trostes verbreiten wollen, all denen, die ihre Heimat aufgeben, und all denen, die ihre Heimat mit Fremden teilen müssen, verbreitet sich die winzige Hoffnung, dass sich Menschen und Gesellschaften weiterentwickeln werden, dass ein Leben, so wie bislang, in einer neuen Harmonie möglich wird. Sich gegenseitig zu respektieren, errichtet die Wälle, die ein friedliches Miteinander säumen.
Vergessen wir in diesen Zeiten nicht, auf die Verletzlichkeit aller Rücksicht zu nehmen und atmen zu aller erst einmal tief durch: für einen Frieden im Respekt.

Puzzling as Yourself (2015)

Gleich was immer auch war, ist oder sein wird, wir können partout nicht von unseren Überzeugungen ablassen. Doch der Wandel der Welt vollzieht sich an jedem Punkt in einem einmaligen Tempo und Rhythmus und unser pausenloses Improvisieren verdeutlicht nur auf schmerzhafte Weise unsere Machtlosigkeit.
In unserer eigenen kleinen Welt können wir Helden oder Leidende sein – sobald wir in Einseitigkeit verfallen, erschaffen wir feindliche Phantome oder stehen wie verloren vor den unüberwindlichen Barrikaden der Umstände.
Wenden wir uns verwirrt und hilfesuchend nach außen, erfahren wir, wenn unsere Herzen offen stehen, dass wir bei all dem nicht allein sind: Hierin allein liegt alle Hoffnung der Menschheit.

Reise (2015)

Reisen halten weder auf Genuss zu, noch erlauben sie reichlich Erholung, sondern sind zuvörderst eines: Arbeit – physisches und mentales Mühen entlang der Wege. Deshalb vermögen sie Menschen, – im Gegensatz zum Urlaub – in ihrem Innersten zu verändern.
Auf seinen Pfaden passiert man die eigenen Schwächen und Ängste, Fähigkeiten und Courage. Man lernt sich mit der Fremdheit von Welt, Natur und Menschheit zu arrangieren, sie in sich aufzunehmen und wieder von ihr zu lassen.
Bisweilen widerfährt einem die Dehnbarkeit des Räum- und Zeitlichen: von der schieren Endlosigkeit der Strapazen bis zur auf das Zeitlose verdichteten Faszination.
Völlig konfus und berauscht von der Vielfalt der erlebten Erfahrungen taumelt man den neuen Horizonten, die sich in allen Richtungen auftun, entgegen...

Vergeben (2015)

Das zwischenmenschliche Band durch Sympathie und Vertrauen ist oft nicht mehr als ein Faden. Reißt dieser, wird eine Beziehung zum Spielball von Stimmungen und Zufällen, ob die Lebenswege sich aufgabeln. Allein Vergebung, die Mut zum Neuanfang erfordert, vermag das Beziehungsband zusammenzuhalten.
Zudem erlaubt die Bereitschaft zu vergeben Menschen, sich in ihren Beziehungen weiterzuentwickeln, denn eine Veränderung der gewohnten Sichtweise auf Menschen und ihr Verhalten fällt allen schwer; Vergebung schafft neue Freiräume zur Wandlung wie zur Anpassung an die neue Erfahrung der Mitmenschen.
Letztlich birgt Vergeben die Vitalität der Menschlichkeit – alle Menschlichkeit stirbt ohne das Vermögen zu vergeben.


Intoxication (2014)

Unabgeschlossene Auflösungserscheinung durchziehen die Erlebenswelten. Schmerzen ziehen verhängnisumwoben auf, alle Zuversicht für den Moment betäubend. Bleiern drückt Ungewissheit auf die Entscheidungsfreude, während Barrieren das Emporschweben der Erwartung versperren.
Dann setzt wieder ein Auftauen ein, und das Erstarrte löst sich durch Berauschung.
Denn nachdem nun die Büchse der Pandora offen steht, bietet die um das Unheil bereicherte Welt ob ihrer Kontraste verheißungsvollere Versprechen – die Zwillingsgeburt von Hoffnung und Qual.

Glücklich, aber relativ (2014)

Ergriffen vom Verliebtsein, beginnt die Tiefenperspektiven der Welt zu verschwimmen, und eine Leichtigkeit der Seichtheit tut sich im Herzen auf. Die Begeisterung, die die Stimmung in die Höhe trägt, drängt das Wissen um die Mythenhaftigkeit der Liebe und die Erfahrung des Verletzens und Verletzt-Werdens zurück, und alle Unsicherheit beginnt zu verblassen. Wohlsein und Wohlwollen erstrahlen in einem, und man spürt, wie Menschlichkeit, rein und echt, einen ausfüllt.
Unterschwellig jedoch pocht noch die Erinnerung an die vanitas mundi. Die Sorge, dass alles an der Zeit abperlt, so sehr man auch an der Ekstase des Augenblicks zu haften trachtet. Schweren Herzens schwant einem, dass einem auch dieses Mal kein absolutes Glück bevorsteht.
Doch hier und jetzt ist man glücklich, und umarmt und hüllt sich in dieses Empfinden. Mag der Schmerz noch so bald einen erwarten, carpe id momentum!, und die sinisteren Begleiter des Glückes werden zum Kontrast im Mosaik des Verliebtseins.

Open Mind (2014)

Immer wieder wird vollmundig von Toleranz und Offenheit geredet. Wie wichtig sie seien, um die Freiheit der Menschen zu gewährleisten. Doch gelebt werden sie von kaum jemandem.
Offenheit bedeutet, anderen Menschen Raum zu geben, sich zu entfalten und ihn nach der eigenen Vorstellung zu gestalten – Toleranz, dass man die gelebte Freiheit der anderen nicht an seinen eigenen Wertevorstellungen und Ästhetikempfindungen bemisst.
Das Ideal von Open Mind fordert das Individuum dazu auf, bei sich selbst anzufangen, sich der Pluralität der Konzepte zu öffnen.

Destruktiv und Konstruktiv (2014)

In Auseinandersetzung mit dem Freiheitsideal kann man zum Schluss gelangen, dass der Mensch in einem Dilemma steckt.
Alle Ideologien und Religion bieten den Menschen eine utopische Gesellschaftsvision; einen Traum davon, wie Menschen in der Gemeinschaft friedlich zusammenleben können. Ihr gegenüber steht die menschliche Natur, die für sich und seinesgleichen (Familie, Freundeskreis, Gemeinde usw.) stets einen größeren Anteil in Anspruch nimmt, die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stellt und bereit ist, hierfür auch Ungleichheit bis hin zu Ungerechtigkeit zu erdulden.
Die Natur des Menschen verhindert folglich das Errichten und Verwirklichen von Utopie. Selbst die nach Selbstlosigkeit, Gleichheit und Frieden strebende Bewegung der Hippies war außerstande, die eigene Utopie mit Leben zu füllen und ist eben an jener Natur des Menschen gescheitert. Was Menschen sich bei allem in Grunde genommen wünschen, ist Hoffnung – Hoffnung auf eine bessere, sichere Zukunft.
In Verbindung mit der menschlichen Natur entfalten Ideologien und Religion daher sowohl konstruktive wie destruktive Wirkung. Dabei ist der konstruktive wie destruktive Charakter im Fluss: Was unter dem einen Umstand konstruktiv ist, kann in einer anderen Situation destruktiv sein und umgekehrt.
Destruktivität ist daher auch keineswegs als etwas an sich „Negatives“ zu erachten. Manchmal schafft sie auch Raum für etwas Neues. Insofern greift ein starres Kategorisieren von konstruktiv als „positiv“ und destruktiv als „negativ“ zu kurz.

In Case You're Lost (2014)

Das Thema dreht sich um die Identitätssuche, die in Auseinandersetzung erfolgt mit der eigenen Entwicklung über einen längeren Zeitraum, also den Persönlichkeiten der Vergangenheit, Gegenwart und imaginierten Zukunft.
Sie alle konstituieren und formen unser Selbstbild. Doch eine intensive Beschäftigung mit der Frage nach der eigenen Identität, kann auch Identitätsangst schüren. Denn zwischen den eigenen Erinnerungen an sein früheres Ich und den Visionen vom Bald-Ich verliert man nur allzu leicht sein gegenwärtiges Selbst. Dabei können die eigenen Waffen, die vorgeblich dem Selbstschutz dienen, unversehens kopflos zum Einsatz gelangen. Denn nichts entfacht Aggression schneller als Verunsicherung.
Sollte man sich verlieren, heißt es, den Mut aufzubringen, die innere Gespaltenheit anzuerkennen.

Bevor die Sommerzeit vorbei geht (2014)

Beim letzten gemeinsamen Familienausflug nach langer Zeit traten die Erinnerungen an glückliche Kindertage wieder vor Augen: Die Idylle der Vergangenheit umfing die Herzen und versöhnte sie mit den verflossenen Schmerzen früherer Tage. Die Sommerzeit beschenkt uns mit der Möglichkeit, einander tiefer zu verstehen. Es ist die Zeit des Jahres, zu begreifen, was einem wichtig ist. Die Sommerzeit, man sollte sie nicht verpassen ...

Fine Funny World (2014)

TDie Impression von New York City als Sinnbild einer Welt voller Gegensätze. Wenn man sich der Stadt öffnet, ist sie schräg, bunt und schön. Vordergründig herrscht Harmonie, in der die Menschen Fremden freundlich begegnen. In welchem Kontrast jedoch stehen die glitzernden Fassaden der Hochhäuser mit der heruntergekommenen Subway?! Trotz unglaublicher Konzentration von Reichtum findet man sich dort mit bestehender Armut ab. Dazu kommt die freiwillige Segregation der Volksgruppen: jeder möchte nur mit seinesgleichen in Nachbarschaft leben. Doch allem zum Trotz spürt man, dass wo die Hoffnung auf Freiheit herrscht, in den Herzen der Menschen Zuversicht überwiegt.

Widerstandsgeist (2014)

Wenn unser Inneres vor der Außenwelt verborgen wird, sodass wir nach außen hin zwar ruhig und gesetzt wirken, es in unserem Innern jedoch brodelt, so klammern wir uns im Blick nach Vorne an die Hoffnung, der Außenwelt zur rechten Zeit Widerstand zu leisten. In dieser sensiblen Phase zwischen Aktion und Reaktion befinden sich unsere konstruktiven und destruktiven Naturen miteinander in einem kritischen Gleichgewicht.

Muse Room (2013)

Dieses Bild stellt ein Versuch dar, die vielschichtige und komplexe Beschaffenheit meines inneren Ateliers sichtbar zu machen. Hier befindet sich die Quelle meiner Inspiration und ist der Ort, in dem sich meine Phantasie frei entfalten kann. In diesem Raum halte ich mich auf, während ich meine Bilder male, ein Winkel, in dem ich mich wohlfühle und in dem ich das Gefühl habe, während meines musischen Schaffens hinzugehören.

Ein bisschen Abstand von der Welt (2013)

Das Stadtleben in der modernen Welt führt überall auf der Welt zu allerhand ähnlichen, doch individuellen Alltagsproblemen. Sie alle indes rufen ein Grundproblem hervor: die Fragmentierung des Lebens. Unser Leben zerfällt in scheinbar zusammenhangslose Episoden. Diese Bruchstückhaftigkeit des Alltags verengt uns unsere Sicht und die Welt um uns herum. Einzig ein bisschen Abstand von all dem kann dazu beitragen, das Leben und die Welt wieder im Zusammenhang zu sehen…

Selbsttäuschung (2013)

Vorübergehende Orientierungslosigkeit eröffnet uns auch die Gelegenheit zur Einsicht, dass der Raum um uns herum lebt: er ändert sich ständig, Türen öffnen und schließen sich, Falltüren tun sich auf, Wände verschieben sich, Abstände nehmen zu und wieder ab. Wenn man unter solchen Umständen nicht den Mut aufbringt, die eigene Lage und die Dinge um uns herum immer wieder neu zu bewerten, dreht man sich im Kreis und bleibt an eine Stelle gekettet.
Der lebendige Raum entlarvt auf diese Weise die Irrtümer unserer Vorstellung und ermöglicht uns, die Gefahr der Fixiertheit auf einen fernen Punkt zu vermeiden. Die Vorstellung, dass der Raum um uns herum passiv ist, ist eine unheilvolle Selbsttäuschung ...

Die Macht des Raums (2013)

Wird man sich in einem Augenblick des uns umgebenden Raumes und seiner Eigenschaften gewahr, versetzt er uns in Staunen: Die Verhältnisse der Vergangenheit führten zur gegenwärtigen Beschaffenheit der Umgebung, die ihrerseits zugleich die künftige Umwelt prägen wird. Im Raum existieren also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nebeneinander. Die Macht des Raums wirft somit die Fragen auf nach Herkunft und Entstehung, nach der dem Wesen der Zeit sowie der Beschaffenheit unseres Daseins …

Pfad der Erlösung (2013)

Vielen Menschen wohnt der Hang inne, auf das Hadern mit dem Verhalten und den andersgearteten Ansichten der Menschen mit Entrüstung zu reagieren. Unserem in solch einem Augenblick auflodernden Strafbedürfnis liegt der Wunsch nach der Erlösung der Welt von allen Übeln und Fehlern zugrunde. Doch nicht gerechter Zorn pflastert den Pfad dorthin, sondern das Mitgefühl mit den Lebenden – denn Übel und Fehler sind gebunden an einseitige Standpunkte. Eine globale Perspektive eröffnet nur Sympathie mit allen.

Kognitiv (2013)

Ein jeder von uns verspürt gelegentlich in sich das Toben eines Konflikts zwischen Gefühl und Vernunft, der uns spaltet. Mal übermannen uns die Gefühle, mal behält die Vernunft die Oberhand. So unversöhnlich sie dann zu sein scheinen, sind Ratio und die Emotionen beide Teil unseres Wesens, die wir versöhnen müssen, um uns fortentwickeln zu können.

Das Leben ist nicht vorbei (2013)

Wie aussichtslos einem die Lage auch immer erscheinen mag, darf dennoch nicht aus dem Auge verlieren, dass das Gestalten unseres Lebens sich trotz allem ebenso in unserer Hand befindet. In jedem von uns verbirgt sich auch ein Brückenbauer, der über schwierige Phasen Brücken zu schlagen vermag. Glücklich zu sein ist ein Konstrukt, aber eines, das sich zu bauen lohnt…

Normal zu sein (2013)

Die Aufforderung normal zu sein ist Ausdruck einer rücksichtslosen und auf das Oberflächliche begrenzten Einstellung seinem Gegenüber. Man reduziert den Menschen auf das Materielle, Fassbare. Indem man sich und seine Vorstellung zum Maßstab erhebt, versucht man den anderen, den eigenen Normen zu unterwerfen. In unserer heutigen globalen und pluralistischen Welt lösen sich die bestehenden Normen zusehends auf, und das Individuum verliert den Überblick, was es heißt normal zu sein. So wird auch der Wunsch normal zu sein zu einer Herausforderung. Wer hat da noch den Mut, sich offen zu sich selbst zu bekennen?

Erkenntnis (2013)

Das Erleben von Naturkatastrophen erinnert Menschen daran, wie ohnmächtig sie sind, wenn es darum geht, ihren Lebensraum gegen den Wandel der Zeit und die Naturkräfte zu behaupten. Die von Menschenhand erschaffenen Artefakte verfallen, wenn sie nicht in Stand gehalten werden. Das künstliche Habitat ist und bleibt ein Geschenk der Zeit …

Spielgung (2013)

Jeder räumliche Ort dient als Bühne für Ereignisse, auf der sie zu einem gewissen Zeitpunkt stattfinden. Weil Vorkommnisse zugleich mit den örtlichen Begebenheiten verwoben sind, kehren sie immer wieder zum Ort ihres Auftretens zurück. Somit wird ein Ort zur Zeitmaschine für die Wiederkunft des ewig Gleichen.


Wenn sie rote Haare hätte (2012)
Es kommt häufig vor, dass Menschen den Bund der Ehe schließen, die von ganz unterschiedlichem Naturell sind und infolge dessen auch verschiedenartige Bedürfnisse haben. Dies führt dann zu einem traurigen Ende. Denn nicht selten sind es diese Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben, sodass allzu oft es die unscheinbaren Alltagsdinge und der Umgang mit ihnen sind, die die Menschen entzweien. Und im Nachhinein stellen sich die Menschen die Frage, ob es nicht hätte anders laufen können, wenn …

end.los (2012)

Unterwegs völlig erschöpft, macht man Rast und fängt an über die bisherige Reise und den noch ausstehenden Weg nachzusinnen: Wird man sein Ziel erreichen und ist es die Strapazen überhaupt wert? Im Augenblick da Hoffnung, Enttäuschung und Ungewissheit miteinander verschmelzen, entscheidet sich: aufgeben oder weiter?

Auf der Suche nach Stille (2012)

Seit jeher zieht es die Menschen, die den Wirren der Zivilisation zu entrinnen suchen, unwiderstehlich zur Stille des Wassers. Leben spendend und doch todbringend, spiegeln Gewässer in aller Ruhe die Umgebung wider, ohne ihren Fluss anzuhalten: so sickert das Wasser in die Seele, alle Sorgen hinweg spülend.

Traumeinbruch (2012)

Seit Anbeginn der menschlichen Existenz waren die Sphären von Traum und Wirklichkeit nie völlig voneinander getrennt. Infolge dessen waren die Grenzen unserer Existenz stets durchlässig für die Fantasie. Daher stellt sich die Frage, wo endet die Welt der Vorstellung und wo beginnt die reale? Wie groß ist der Anteil der Vorstellung an unserer Wahrnehmung der Wirklichkeit?

Unterwegs (2012)

Weiter, immer weiter schreiten wir weiter voran durch die Zeiten. Jenseits der Schatten und Halbschatten der stürmischen Phasen weilen des Lebens noch unerforscht farbige Seiten. Die Neugier erweckt die Lebensgeister. Auf geht’s!

Verlangen nach Klarheit (2012)

Von Kindheit an werden Menschen dazu ermahnt, ihre Wünsche und Gefühle klar und für andere Menschen verständlich zum Ausdruck zu bringen. Klarheit als Postulat stellt an die Person die Anforderung, auch über sich selbst im Klaren zu sein. Ernst genommen, so scheint es, wird man in der Gesellschaft nur, wenn man zu allem eine feste Position zu beziehen vermag. Dennoch ist gerade das „Erkenne dich selbst“, welches die Voraussetzung sich über Dinge klar zu werden, eine hohe Hürde, an der fast jeder scheitert!

Fluch Eudämonias (2012)

Das Schul-, Studien- und Arbeitsleben fordert heutzutage einen hohen Tribut —, insbesondere von den jungen Menschen. Durch sozialen und wirtschaftlichen Erfolgsdruck, hohe Schulden sowie zunehmender Perspektivlosigkeit, entfremden sich die (jungen) Menschen von ihren Träumen und Wünschen. Desillusioniertheit und Aussichtslosigkeit prägen das Leben all derer, deren einziges Ziel es ist, glücklich zu werden durch materiellen Konsum…

Kurz davor (2012)

Das Bild fängt den Moment ein, vor dem Eintritt einer Situation. Es herrscht Unsicherheit, was geschehen wird oder ob etwas überhaupt eintreten wird. Es ist ein Zustand, in dem Erwartungen und Unsicherheit einander abwechseln. Eben kurz davor ...

In einem freundlichen Krieg (2012)

Beim menschlichen Miteinander kommt es immer wieder zu Konflikten und Auseinandersetzungen. Unsere Hemmung vor purer Aggression lässt uns nach Rechtfertigung für unsere feindseligen Gefühle suchen, mit der wir Eingriffe in die Freiheit anderer rechtfertigen. Vor diesem Hintergrund lässt sich das Oxymoron gerechter Krieg verstehen, obwohl Gräueltaten dem Krieg mehr entsprechen, als Gerechtigkeit.

Nostalgie vor der Erde (2012)

Im Angesicht des Todes verlieren Menschen ihre Furcht vor ihm und finden ihren inneren Frieden und den Einklang mit sich und der Welt. Denn bei der Rückkehr in den warmen Schoß der Natur akzeptieren wir den Verlauf des Lebens, was auch immer es uns bereitgestellt hat.

Ins Nirgendwo (2011)

Ein Labyrinth der Sinne aus Serpentinen, der Schönheit der Natur und dem intensiven Duft blühenden Lavendel.

Gefühlsstau (2011)

Confusion.
Verwirrung, Gefühlsblockade.

Verzweifelt (2011)

Verzweiflung breitet sich bei uns aus bei Ahnungslosigkeit, was um uns herum vor sich geht, oder beim Erleben von Kontrollverlust. Etwa bei unserem komplizierten Umgang mit Radioaktivität –denn weder können wir völlig den verbreiteten Informationen, den öffentlichen Medien noch unseren Augen trauen.

Angst (2010)

Im Bild wird das Phänomen behandelt, dass Menschen sich zumeist vor falschen Bildern von etwas fürchten und ihre Wirkung auf die Psyche sie noch ängstlicher oder panischer werden lässt. So entstehen Paranoia, aber auch Bilder unserer Fantasie.

Widerspruch (2010)

Obgleich wir von unserem Wunsch nach Freiheit geleitet werden, erkennen wir bei der Erforschung unseres Inneren, dass es unsere inneren Regeln sind, die unsere Freiheit begrenzen – vielleicht mehr, als es andere Personen je vermöchten.

Spielsucht (2010)

Aus Unbehagen, erwachsen zu werden, klammern sich viele Menschen an die Welt ihrer Kindheit. Dafür bewahren sie sich ihre Neugier auf die Welt um sie herum. Denn vielleicht findet sich da draußen ja noch unentdecktes Spielzeug …

Ich bin es (2010)

Ein Selbstporträt: das innere Ich an Stelle des äußeren Aussehens.

Botschaft (2010)

Kommunikation in der Gesellschaft: Auf der Suche nach Menschen mit Gemeinsamkeiten kommt es zum Austausch zwischen den Individuen. Doch Kommunikation verläuft manchmal einseitig, manchmal versteht man sich nur zum Teil, manchmal schlägt sie ganz fehl. Immer ist sie ein Balanceakt.

Verbindung (2010)

Butterfly Effect (2010)

Gedankenpause (2010)

Vermisste Zeit (2009)

Kindheitserinnerungen — wärmend und wohlig ummantelnd wie ein Märchen aus alten Zeiten, sind doch unerreichbar. So jäh das verschwommene Mosaik aus Erinnerungen auftaucht, so urplötzlich löst es sich auf, gleichgültig wie stark man es wieder heraufzubeschwören versucht.

Chaos (2009)

Menschen suchen unentwegt nach ihrem Platz in der Gesellschaft, doch wo ist dieser zu finden? So geraten wir in unserer Orientierungslosigkeit schnell in innere und äußere Konflikte ...

Untitled (2009)

Sehnsucht (2009)

Schattenseiten des Kapitalismus (2009)

Die kapitalistische Weise der Produktionlässt eine Welt voll schöner Dinge entstehen, an denen wir uns tagtäglich erfreuen. Doch die Herstellung dieser schönen Dinge gründet auch auf dem Leid anderer Menschen, von dem wirzwar wissen, es aber in der Freude über die Dinge ausblenden.

Flucht (2009)

Eine Traumvision des Styx’ und der Überfahrt ins Jenseits.

Lust (2009)

Wenn man sich in jemanden verliebt, scheint das Leben wunderbar zu sein, und man empfindet unbändige Lust aktiv zu werden. Traurigerweise währt dieses Gefühl nicht lange fort…

Tränen (2009)

Mannigfaltig sind die Arten der Tränen, die vergossen werden: Tränen der Freude, des Zorns, des Bedauerns, der Traurigkeit… Mit jeder vergossenen Träne wird ein Stück Menschlichkeit wiedererlangt.

Brutalität (2008)

Ein Ausdruck von Gefühlsschwankung und innerem (Selbst-) Zerstörungswillen.